Neue Grundherrschaft: Würzburgisches Lehen
Eine andere wichtige politische Änderung der Herrschaftsstruktur auf dem Sodenberg brachte das Jahr 1683 . Am 16. Dezember d. J. trat Abt Placidus von Droste sein fuldisches Lehensrecht über den Sodenberg an Würzburg ab. Aus „fuldischem Lehen“ - es datierte aus dem Jahr 1431 - wurde jetzt „würzburgisches Lehen“: „... indem Fuld die Centbarkeit und Landshuldigung zu Windheim, Ochsenthal, Morsau, Heckmühl und in dem juliusspitälischen Anteil zu Völkersleier, sowie in dem halben Dorfe Platz dann die Eigentumsgerechtigkeit oder Lehnschaft in obigen Ortschaften, sowie zu Wüstensachsen, Wolfsmünster und über Alles, was der Universität Würzburg und dem Juliusspital zustand, an Würzburg abtrat.“
Dem neuen Besitzverhältnis folgte bald schon im kirchlichen Bereich die längst fällige Flurbereinigung. Im Vertrag zu Karlstadt wurde Morlesau von Fulda an das Hochstift Würzburg abgetreten und unterstand künftighin dessen geistlicher Jurisdiktion. Als Filiale schied Morlesau aus der fuldischen Pfarrei Diebach aus und wurde der würzburgischen Pfarrei Wolfsmünster zugeschrieben.
Ochsenthal und Sodenberg waren von diesem Vertrag nicht berührt, da sie schon immer Filialen Wolfsmünsters waren .