Hammelburger Geschichte(n)

Der Hammelberg 1937 schrieb Hermine Renz als Studentin der pädagogischen Hochschule eine Semesterarbeit im Bereich Geschichte zum Thema „Hammelberg“. Pfarrer Robert Kümmert (früher Kaplan in Hammelburg) ergänzte diese Arbeit im Jahre 1978 und wollte sie eigentlich veröffentlichen. „Verschiedene missliche Umstände ließen ihn jedoch davon absehen“.
Stattdessen schrieb er die Arbeit von H. Renz nur ab, gab ihr zum Teil eine andere Reihenfolge und ergänzte sie mit Zeichnungen und Textbeiträgen.
Er stellte nach eigenen Angaben davon eine kleine Reihe von Kopien her und verteilte diese an Archive und besondere Interessenten.
Ich hatte eine dieser Kopien in Händen, ebenso eine verhältnismäßig schlechte Kopie der Originalarbeit von H. Renz.
Grundlage meiner Zusammenfassung beider Arbeiten ist die Arbeit von Pfr. Kümmert mit den ergänzenden Texten. Ich setzte jedoch die Fußnoten, welche er herausgenommen hatte wieder ein, gliederte die Arbeit wieder in der Reihenfolge und nach dem Verzeichnis von H. Renz (damit sie übersichtlicher wurde) und setzte die Änderungen von Pfr. Kümmert nicht nur in Klammern sondern schrieb sie zusätzlich zur Unterscheidung in Kursiv, da Renz auch eigene Textpassagen in Klammern stehen hatte. Die Rechtschreibung wurde nicht verbessert.
Eine geschichtliche Überprüfung des Inhaltes erfolgte nicht.
Es wurde auch nicht weiter auf die Erkenntnisse von Haseloff (er war planmäßiger außerordentlicher Professor und 1971 Ordinarius für Vor- und Frühgeschichte an der Universität von Würzburg) eingegangen, welche er bei Grabungen 1952 auf dem Hammelberg erlangte. Die Steinaufhäufungen, die G. Hock als Abschnittswälle zu erkennen glaubte, sind nach Haseloff Ablagen von Weinbergresten, die systemlos aufgehäuft worden waren. Außerdem fand er keinerlei Bauspuren oder Scherben  .
Karl Dinklage dagegen interpretiert die Ausgrabung etwas anders. Nach seinen Erkenntnissen handelt es sich bei dem durch Grabung angeschnittenen Abschnittswall um einen „gewöhnlichen ‚Erdwall mit nur geringfügiger Steinbeimengung“ und nicht um „einen Lesesteinwall, wie er vielfach an Weinbergen zu finden ist“  .
Der von Pfr. Kümmert erwähnte Abguss der Hammelburger Fibel ist im Mainfränkischen Museum nicht mehr zu erhalten (ausverkauft).
Dem Bericht von Renz und Kümmert sind noch die Arbeiten von Müller-Karpe, Dinklage, Pescheck, Ullrich, Doell und Wich beigefügt. Außerdem noch ein Bericht aus der Main-Post und verschiedene Ausschnitte aus Büchern des 19. Jahrhunderts.
Mein Anliegen besteht darin, diese Arbeiten Interessierten zur Verfügung zu stellen, damit der geschichtsträchtige Hammelberg nicht in Vergessenheit gerät und eines Tages vielleicht doch noch einmal näher erforscht wird.

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