21. Ramsthal

Kath. Pfarrkirche St. Vitus. 12. Jh.
Turmuntergeschoß romanisch 12./13. Jh. Kirche im 15. Jh. urkundlich erwähnt. 1600 Turmobergeschoß mit Spitzhelm, 1611 renoviert mit neuer Decke. Langhaus und Inneneinrichtung 1778 laut Westportalinschrift, wohl 1778/93. Chor im Ostturm (wie Diebach u. a.) Sakristei nördlich, in beiden gratige Kreuzgewölbe. Langhaus 3 Fensterachsen, flache Spiegeldecke. Turm dreigeschossig, ungegliedert, nur Obergeschoß abgesetzt; dort Schallfenster mit geradem Sturz. Im Untergeschoß, östlich, kleines roman. Rundbogenfenster, im 2. Geschoß schmale Lichtschlitze. Einrichtung: Hochaltar um 1872, handwerklich.
Seitenaltäre: Gute frühklassiz. Aufbauten mit ovalen Oelgemälden von 1778. Rechts Kreuzigung, links Verkündigung.
Kanzel Vierseitig mit Putten, die unten Glaube, Liebe, Hoffnung, oben die 10 Gebote darstellen. 1793, handwerklich. Im Chor Sakramentsnische, frühgotisch. Taufstein, achtseitig, auf gedrehtem Fuß, 1566. Orgelgehäuse mit Zopfpilastern. Beichtstuhl, Stuhlwangen und Chorgitter um 1778. Deckengemälde: Ermordung der Frankenapostel, in den Ecken die Evangelisten, möglicherweise von J. P. Herrlein, aber verdorben.
Kreuzweg 14 Stationen, Oelgemälde von 1794 von Eckard/Walldürn.
Tragfiguren St. Maria und St. Vitus. Holzfiguren St. Maria, St. Stanislaus und St. Vitus um 1778.