Hammelburger Geschichte(n)

13. Langendorf

Kath. Pfarrkirche St. Vitus. Alte Wehrkirche (Gadenreste im O. und S.). Turmuntergeschoß spätgotisch 14./15. Jahrhundert. Im 30jährigen Krieg abgebrannt, nach Friedensschluß wieder aufgebaut (um 1650). Jetziger Bau 1825/30 errichtet; Turmobergeschoß mit Umgang erst von 1901. Turmuntergeschoß, jetzt Altsakristei mit Rippenkreuzgewölbe, spitzen Konsolen und rundem Schlußstein. Giebelseite (Nordseite) barockisierend mit Treppenaufgang.
Hochaltar spätklassizistisch, 19. Jahrhundert, mit 6 korinth. Säulen, dazwischen 4 Heilige, darüber von Voluten getragener Baldachin. Tabernakel mit anbetenden Engeln, um 1825.
Seitenaltäre. Rechts- aus der 1824 proformierten Augustinerkirche in Würzburg von 1730. 2 Kompositsäulen mit Akanthusvoluten, Aufsatz mit sitzenden Engeln. Altarblatt von 1850; Seitenfiguren St. Justina und St. Apollonia.
Links aus der Greiffenklaukapelle Würzburg, um 1700. 4 Säulen mit geradem Gebälk und gebrochenem Giebel mit sitzenden Engeln. Aufsatz mit Dreiecksgiebel. Seitenfiguren: St Johannes und St. Jakobus. Apostel. Altarblatt modern.
Kanzel: Spätklassiz. runder Korpus mit Wulst, Figuren der 4 Weltteile. Schalldeckelfiguren: Engel mit 10 Geboten und Kreuz. Monstranz: Sehr gute Kunsthandwerker-Arbeit aus Augsburg, um 1758, Meister-Zeichen F C M. vermutlich Franz Christoph Maderl. Bildstöcke: An der Straße gegen Elfershausen Sandsteinkruzifix von 1752, Im Ort: 2. Tabernakel mit Herz-Jesu-Relief und gekrönt von St. Nepomuk von 1742. Dgl 3. ähnl. Aufbau mit Wundmalrelief von 1747, 4. ähnl. Aufbau mit Nothelfer-Relief von 1725. Gegen Greßthal 5. Baldachinaufbau mit Kreuzigungsrelief und Bekronung St. Maria von 1771. 6. Tabernakelartig mit Heil. Familie und Heiligen, bekrönt vom Schutzengel 1755. 7. Gegen Fuchsstadt, Abzweigung Westheim Ornamentierter Pfeiler mit Kreuzigungsgruppe, von Früchten umkränzt, seitlich St. Vitus und St. Katharina. Rückseite Maria Himmelfahrt, 1739, nur noch im Unterbau erhalten.

© Hammelburger Geschichte 2023. Design by divohab