Fuß der Saaleck. woselbst auch noch im Jahre 1553 seine Mühle, die sog. Altstadtmühle, vorhanden war (Döll im Archiv des hist. Vereins f. Unterfranken Bd. XXII S. 512. Goepfert G.: Castellum Stadt oder Burg ? (1920) S. 46).
Die dazu gehörige Burg scheint aber nicht an der Stelle des heutigen Schlosses Saaleck, wo sich ursprünglich nur ein Wartturm befand, der heute noch als Bergfried der Burg erhalten ist (I. Kunstdenkmäler des Kgr. Bayerns Bd. III Heft 14 S. 106), sondern auf dem Hammelberg gestanden zu sein, an dessen Abhang frühkarolingische Gräber gefunden wurden (. Kunstdenkmäler a. a. D. S. 75; Goepfert, a. a. D. S. 49). Ueber den Hammelberg s. unten bei „Burgweg. Die Grenzvermarkungsurkunde vom 8. Oktober 777 - das Datum ist zweifelhaft (cf. Mittlg. Des Instituts für österreich. Gesch-Forschg. 3 S. 308 f. Stengel. a. a. D. S. 152) - lautete, wie folgt: Anno tertio regni piissimi regis caroli mense octobri VIII idus octobris reddita est vestitura traditionis praedicti regis in hamalunburg sturmioni abbati per nidhartum et heimonem comites et finoldum atque gunthramnum vasallos dominicos coram his testibus: hruodmunt, fastolf, uuesant, uuigant, sigibot, suuidberaht. sigo, hasmar, suuidger, elting, egihelm. gernuig, attumar,
bruning, engilberaht, leitrat, siginand, adalman. amalberaht, lantfrid, eggiolt et descriptus est atque consignatus idem locus undique his terminis. Postquam iuraverunt nobiliores terrae illius, ut edicerent veritatem de ipsius fisci quantitate: primum de salu juxta teitenbah in caput suum, de capite teitenbah in scaranuirst, de scaranuirste in caput staranbah, de capite staranbah in scuntra, de scundra in nendichenveld, deinde in thier teofun gruoba, inde in ennesfirst then uuestaron, inde in perenfirst.
(Deutsch: Im dritten Jahr der Regierung des durchlauchtigsten Königs Karl. am 8. Oktober erfolgte die Einweisung des Abts Sturm in den Besitz des vorgenannten Königs zu Hammelburg durch die kgl. Vasallen, die Grafen Neidbart und Heim, sowie Finold und Guntram im Beisein folgender Zeugen: Rotmund, Fastolf usw. Nachdem die Edlen jener Gegend auf die Wahrheit ihrer Aussage über den Umfang des fiskalischen Eigentums vereidigt worden waren, wurde dieser Besitz an allen Seiten durch folgende Grenspunkte bestimmt und. wie folgt. festgelegt: (Die Grenze läuft) zuerst von der Saale beim Teitenbach bis zu dessen Quelle, von der Teitenbachquelle zum Scharfirst. vom Scharfirst zur Quelle des Starenbachs, von dieser Quelle zur Schondra, von der Schondra aufs Nendichenfeld, von da in die tiefen Gruben, von hier auf den westlichen Ennesfirst und von da auf den Bärenfirst.
Unter Beiziehung des Situationsplanes kann man die fraglichen Punkte mit ziemlicher Sicherheit wiederfinden, wobei jedoch zu beachten ist, daß die Grenzbeschreibung nur die Hauptpunkte des Grenzzuges angibt. die Zwischenpunkte, meist Quellen, Brunnen und Höhen ergeben sich aus der dem Urteil beigegebenen Karte. Situationsplan im Maßstab 1: 25000, dessen Bild im Maßstab 1: 150000 S. 7 wiedergegeben ist.
Die Grenze beginnt an der Saale da, wo der Teitenbach
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