Brunnen, worunter wohl der Burgbrunnen der in der Sage berühmten Seifriedsburg (s. oben) zu verstehen ist. Das nun folgende Sol könnte in der Nähe des Riedbrunnens ursprünglich gewesen sein, (da Ried ja auch nichts anderes als Sumpf, Sol bedeutet), während als steininaz houg und steinfirst der Gumenberg und Pferdsberg (Höhen 365 und 319) auszusprechen wären.
Abgedruckt ist die Markbeschreibung in: Monumenta boica XXVIII. 1 S. 1. E. Stengel: Urkundenbuch des Klosters Fulda 1913 Nr. 83. S. 153-154. Thomas: System aller fuldischen Privatrechte I, 119. Maßmann: Deutsche Abschwörungskormeln (Bibliothek der ges. deutschen Nationallit. VII) S. 192. Reuß im Archiv des hist. Ver. f. Unterfranken Bd. VIa S. 92. Braune: Althochdeutsches Lesebuch S. 6. Droncke codex diplomaticus Fuldensis S. 36—38. Mühlbacher. Regesten des Kaiserreichs unter den Karolingern I (1893) S. 86. 87 Nr. 205. Müllenhoff und Scherer: Denkmäler deutscher Poesie und Prosa, Bd. 1 S. 223, Bd. 2 S. 357; Rübel II S. 69-72; Arndt-Tangl: Schrifttafeln zur Erlernung der lat. Paläographie, Heft III S. 36-38 und Tafel 73; Chroust: Monumenta palaeographica. Serie I, Lief. 5 Nr. 7; R. Roth: Kleine Beiträge zur deutschen Sprach-, Geschichts- und Ortsforschung. Heft VI S. 82; Loersch u. Schroeder: Urkunden zur Geschichte des deutschen Privatrechts 23 Nr. 35. Monumenta Germ. hist. I S. 162.
Das Original befindet sich im bayer. Reichsarchiv zu München. Vgl. auch Mittlg. des Inst. für österr. Geschichtsforschung 21 S. 542; Schannat: Buchonia vetus (1724) S. 423; R. Kolb: Münchn. Gel. Anz. 1849. 2 S. 62; Piper Paul: Die älteste deutsche Litt ratur, S. 136.
Die Bemerkung bei Landau (II. S. 68), daß sich aus der Urkunde dasselbe Gebiet ergebe, das die Aebte von Fulda bis ins 19. Jahrhundert besessen hätten, ist irrig, denn dieses Gebiet war viel größer als der damalige Fiscus Hamalunburg, offenbar in Folge späterer Neuerwerbungen, die sich zumeist nördlich der Grenz- des Fiskalbezirks nach Nordwesten erstreckten.
Eine gründliche Durchforschung der Flurnamen des in Frage kommenden Gebiets dürfte obige Darstellung vielleicht in einigen Pinkten berichtigen, andererseits aber auch ergänzen und stützen. In der Hauptsache gibt die Grenzbeschreibung ein anschauliches Bild eines fränkischen Krongutsbezirks.
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