Trimberg
Das Wappen der Reichsdynasten von Trimberg, deren Stammsitz die Trimburg war, (Erste urkundl. Erwähnung 1018) wird in der Euerdorfer Chronik wie folgt beschrieben: „Ein liegender Schild mit 2 silb. Pfählen auf purpurnem Felde, über dem Schild ein Stechhelm und als Helmzier ein Spitzhut mit 3 Pfauenfedern." In dieser Chronik sind auch Angaben über 2 mittelalt. Sänger zu finden: «Der berühmte Hugo von Trimberg, der Dichter des Renner, gehört der Familie der Dynasten von Trimberg nicht an, sondern scheint seinen Namen nur von einem längeren Aufenthalt zu Trimberg erhalten zu haben. Nach verschiedenen Stellen des Renners und einigen Urkunden, in denen er als Zeuge fungiert, war er von 1260-1309 Magister und Rektor am Kollegiatstift ad S. Mariam et S. Gangolphum in der Theuerstadt zu Bamberg. Als Geburtsort nennt er selbst in seiner handschriftlichen „Laurea Sanclorum'' (Hofbibl. Wien) die Fränk. Ortschaft Werna (Wernfeld, Werneck oder Nieder- oder Oberwerrn). Es dürfte wohl Werneck sein.
Der berühmte Meistersinger Süßkind, der Jude von Trimberg, ist hier geboren und zeigt man noch sein Geburtshaus. Wohl von 1219-1225 war er Arzt am Dietricher Spital zu Würzburg. In der Manessischen Liederhandschrift, früher zu Paris, jetzt in Heidelberg, ist Süßkind abgebildet in reicher Tracht mit langem Barte und dem trichterförmigen jüdischen Hute vor einigen Geistlichen stehend.»
Aus: Wieland: Chronik des Marktfleckens Euerdorf. 1891