Hammelburger Geschichte(n)

Hammelburger Markbeschreibung
vom 10. Oktober 777

Im dritten Jahr der Regierung des durchlauchtigsten Königs Karl, am 8. Oktober erfolgte die Einweisung des Abts Sturmius in den Besitz des vorgenannten Königs zu Hammelburg durch die königlichen Vasallen, die Grafen Neidhart und Heim, sowie Finold und Guntram im Beisein folgender Zeugen:
Rotmund, Fastolf, Vesant, Vigant, Sigibot, Swidberaht, Sigo, Hasmar, Swidger, Elting, Egihelm, Gerwig, Attumar, Brüning, Engilberaht, Leid¬rat, Siginand, Adalmann, Amalberaht, Lantfried, Eggiolt.
Nachdem die Edlen jener Gegend auf die Wahrheit ihrer Aussage über den Umfang des fiskalischen Eigentums vereidigt worden waren, wurde dieser Besitz an allen Seiten durch folgende Grenzpunkte bestimmt und wie folgt, festgelegt:
zuerst von der Saale beim Teitenbach bis zu dessen Quelle, von der Teitenbachquelle zum Scharfirst,
vom Scharfirst zur Quelle des Starenbachs,
von dieser Quelle zur Schondra,
von der Schondra aufs Nendichenfeld,
von da in die tiefen Gruben,
von hier auf den westlichen Ennesfirst,
und von da auf den Bärenfirst,
von da zur östlichen Quelle des Lutibach,
von da zum Lutibrunnen,
von da zum oberen Winesol,
von hier ins obere Winestal,
von da den Burgweg entlang,
zum oberen Ende des Otitals,
dann zu den großen Buchen,
und von da zum Blenchibrunnen,
von da über die Saale hinüber über den Markhügel,
dem Mattenweg entlang,
in die tiefen Klingen,
und von da dem Hundsbach,
bis zum Eltingsbrunnen,
von hier mitten durch den Eichinaberg,
sodann zur Hiltifriedesburg,
weiter zum Steinhügel,
sodann zum Lintinonsee
von da die tiefen Klingen entlang bis zum Brunnen,
von hier zu einem Sumpf,
dann zu einem Steinhügel,
von da über den Steinberg,
zur Saale in das Ulmengehölz.

Übersetzung nach Franz Warmuth
in Hammelburger Auslese (zum Jubiläumsjahr 1977)

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