Hammelburger Geschichte(n)

Löwengasse

Im Journal Nr. 68/ 24.8.1860/ 272 wird sie als "Löbersgasse" angeführt. Sie beginnt an der Ecke Gasthof Emmert an Marktplatz und endet beim Schuhservice-Betrieb G. Scharf, Nr.9 in der Dalbergstraße. (Löber = Gerber).

In einer Sage von Karl Schneider heißt es sinngemäß: Ein Hammelburger Bürger mit Namen Friebold nahm mit Konrad von der Linsenburg an einen Kreuzzug teil und geriet mit dem Herrn in Gefangenschaft. Als Sklaven kamen sie nach Ägypten. Auf der geglückten Flucht sprang eine Löwin Konrad an. Friebold konnte Konrad befreien, wurde dabei selbst von der Bestie tödlich verletzt. Nach glücklicher Rückkehr ließ Konrad zum Gedächtnis seines Lebensretters an dem Hause dessen Witwe eine Steintafel mit einem gerahmten Löwenrelief anbringen. Als später das Wohnhaus abgebrochen wurde, fügte man diesen Relief-Gedenkstein in die Wand des Kellereischlosses ein, wo er heute noch zu betrachten ist.

 

 

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